Hoi,
am Wochenende war in Osnabrück das Schlossgarten Open Air, das von uns mit Freifunk versorgt wurde - bis ein Tontechniker meinte, wir würden im Funkmikro-Bereich für Störungen sorgen, mit der Folge, dass jegliches Equipment abgebaut werden musste. Auch gab es im Vorfeld einige Probleme.
Ich möchte dazu ein paar Anmerkungen loswerden:
Im Laufe der Einrichtung der Router und des Supernodes vor Ort gab es Probleme mit dem Datendurchsatz. Während auf der Supernode (mit 1 Gbit -DFN-Anbindung) volle Bandbreite ankam, gab es auf den daran per Mesh -on-Wan angeschlossenen Routern maximal 10 Mbit. Es folgten allerlei Versuche, den Durchsatz zu verbessern; es gab allerdings auch Aussagen wie "Wann funktioniert das denn endlich?" und "Der Veranstalter ist allmählich sauer." Liebe Leute, ich setze mich ja gerne hin und kümmere mich darum, dass wir da technisch einen möglichst guten Eindruck hinterlassen. Aber wenn dem Veranstalter und manchen von uns 10 Mbit pro Router zu langsam ist - wohlgemerkt, es handelt sich um ein Musikfestival und nicht um den CCC-Congress - frage ich mich, ob es da zum Teil ein falsches Anspruchsdenken gibt und was ggf. dem Veranstalter da erzählt wurde.
Am zweiten Tag der Veranstaltung stellte ein Tontechniker der Fanta Vier fest, dass eine Störung durch uns vorliegen würde. Eine Störung durch den nahen Mobilfunkmasten mit LTE-Sendern wurde ausgeschlossen. Darauf wurde auf Facebook die große Welle gemacht, ein Lokalblog berichtete über die "armen Freifunker und unfähigen Tontechniker" (sinngemäß) und es wurden Stellungnahmen eines Instituts der Uni OS eingeholt, die als Screenshot als PDF in einer Google-Drive-Freigabe auf Facebook verteilt wurden. Im Freifunk-Forum wurde ebenso ein Thread aufgemacht, ein dortiger Tontechniker kontaktierte den Fanta4-Techniker und bestätigte, dass das Problem durch einen unserer Router entstand. Auch meldete sich am heutigen Abend der Fanta4-Techniker bei Facebook zu Wort, es tue ihm leid, dass die Osnabrücker das Freifunk-Equipment abbauen mussten, die Störung hätte eindeutig an einem der drei Router an der Bühne gelegen. Mit einem billigen DVB-T Stick und Freeware ließen sich solche Störungen aber auch selbst aufspüren.
Leute, ich versteh ja eure Frustration, ich selbst war's aufgrund der vorher reingesteckten Arbeit ebenso - aber ist das wirklich so cool, wenn wir daraus in blöden Aktionismus verfallen? Persönlich finde es unschön, dass vor allem in Sachen Öffentlichkeitsarbeit (Lokalblog, Stellungnahmen der Uni) mit dem restlichen Verein und insbesondere dem Vorstand keinerlei Rücksprache gehalten wird; insbesondere, wenn gar Anfragen im Namen des Vereins getätigt werden. Ich will gewiss nicht in irgendwelche Vereinsmeierei verfallen, aber der Verein ist die juristische Person, der die Flächen für den Aufbau des Netzes zur Verfügung gestellt bekam. Und wenn da nun von einigen die Welle gemacht wird, dass wir hier die armen Opfer sind und die Tontechniker keine Ahnung haben, ohne das überhaupt eine potentielle Fehlfunktion eines unserer Geräte in Erwägung gezogen wird, kann das auch negativ auf uns zurückfallen.
grüße bjo
Lieber Bjoern,
ich gebe dir Recht. Man sollte was Freifunk angeht, mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben, und nicht in der Öffentlichkeit so tun als ob wir 100MBit Anschlüsse zur Verfügung stellen. Die Bandbreiten sollten für eine normale Nutzung mit Smartphone und Tablet reichen. An meinen eigenen Routern erreiche ich bis zu 6 MBit up/down, was dann auch reichen sollte. Teilen heißt eben auch das für jeden das Stückchen, was er bekommt, kleiner wird !
Der Bericht in der Hasepost hatte Bildzeitung´s Niveau. Man sollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Wichtig ist z.Z. eigentlich das wir das was wir haben stabil am laufen halten.
Grüße aus OS
Am 21.07.2015 um 23:31 schrieb Bjoern Franke:
Hoi,
am Wochenende war in Osnabrück das Schlossgarten Open Air, das von uns mit Freifunk versorgt wurde - bis ein Tontechniker meinte, wir würden im Funkmikro-Bereich für Störungen sorgen, mit der Folge, dass jegliches Equipment abgebaut werden musste. Auch gab es im Vorfeld einige Probleme.
Ich möchte dazu ein paar Anmerkungen loswerden:
Im Laufe der Einrichtung der Router und des Supernodes vor Ort gab es Probleme mit dem Datendurchsatz. Während auf der Supernode (mit 1 Gbit -DFN-Anbindung) volle Bandbreite ankam, gab es auf den daran per Mesh -on-Wan angeschlossenen Routern maximal 10 Mbit. Es folgten allerlei Versuche, den Durchsatz zu verbessern; es gab allerdings auch Aussagen wie "Wann funktioniert das denn endlich?" und "Der Veranstalter ist allmählich sauer." Liebe Leute, ich setze mich ja gerne hin und kümmere mich darum, dass wir da technisch einen möglichst guten Eindruck hinterlassen. Aber wenn dem Veranstalter und manchen von uns 10 Mbit pro Router zu langsam ist - wohlgemerkt, es handelt sich um ein Musikfestival und nicht um den CCC-Congress - frage ich mich, ob es da zum Teil ein falsches Anspruchsdenken gibt und was ggf. dem Veranstalter da erzählt wurde.
Am zweiten Tag der Veranstaltung stellte ein Tontechniker der Fanta Vier fest, dass eine Störung durch uns vorliegen würde. Eine Störung durch den nahen Mobilfunkmasten mit LTE-Sendern wurde ausgeschlossen. Darauf wurde auf Facebook die große Welle gemacht, ein Lokalblog berichtete über die "armen Freifunker und unfähigen Tontechniker" (sinngemäß) und es wurden Stellungnahmen eines Instituts der Uni OS eingeholt, die als Screenshot als PDF in einer Google-Drive-Freigabe auf Facebook verteilt wurden. Im Freifunk-Forum wurde ebenso ein Thread aufgemacht, ein dortiger Tontechniker kontaktierte den Fanta4-Techniker und bestätigte, dass das Problem durch einen unserer Router entstand. Auch meldete sich am heutigen Abend der Fanta4-Techniker bei Facebook zu Wort, es tue ihm leid, dass die Osnabrücker das Freifunk-Equipment abbauen mussten, die Störung hätte eindeutig an einem der drei Router an der Bühne gelegen. Mit einem billigen DVB-T Stick und Freeware ließen sich solche Störungen aber auch selbst aufspüren.
Leute, ich versteh ja eure Frustration, ich selbst war's aufgrund der vorher reingesteckten Arbeit ebenso - aber ist das wirklich so cool, wenn wir daraus in blöden Aktionismus verfallen? Persönlich finde es unschön, dass vor allem in Sachen Öffentlichkeitsarbeit (Lokalblog, Stellungnahmen der Uni) mit dem restlichen Verein und insbesondere dem Vorstand keinerlei Rücksprache gehalten wird; insbesondere, wenn gar Anfragen im Namen des Vereins getätigt werden. Ich will gewiss nicht in irgendwelche Vereinsmeierei verfallen, aber der Verein ist die juristische Person, der die Flächen für den Aufbau des Netzes zur Verfügung gestellt bekam. Und wenn da nun von einigen die Welle gemacht wird, dass wir hier die armen Opfer sind und die Tontechniker keine Ahnung haben, ohne das überhaupt eine potentielle Fehlfunktion eines unserer Geräte in Erwägung gezogen wird, kann das auch negativ auf uns zurückfallen.
grüße bjo
Moin,
ich selber finde die Sache auch ein wenig überspitzt und wie ich dazu auch gesagt habe wird es in dieser Größenordnung nichts mehr von uns mit Freifunk geben. Wir haben hier auch konsequent gesagt, dass wir solche Sachen zuerst abstimmen müssen bevor wir etwas machen.
Euphorie in allen Ehren: Das Thema ist abgehakt und wir werden die Seiten entsprechend bereinigen, sodass von dem Ganzen nichts mehr zu sehen sein wird.
Leider haben wir uns hier intern nicht angesprochen und dies jetzt allen Beteiligten ans Herz gelegt. Wer mich kennt weiß, dass ich lieber bevor ich was mache 10 mal nachfrage :-)
Am 22. Juli 2015 08:45:23 MESZ, schrieb Petar Pavic petar@osnabrueck.freifunk.net:
Lieber Bjoern,
ich gebe dir Recht. Man sollte was Freifunk angeht, mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben, und nicht in der Öffentlichkeit so tun als ob wir 100MBit Anschlüsse zur Verfügung stellen. Die Bandbreiten sollten für eine normale Nutzung mit Smartphone und Tablet reichen. An meinen eigenen Routern erreiche ich bis zu 6 MBit up/down, was dann auch reichen sollte. Teilen heißt eben auch das für jeden das Stückchen, was er bekommt, kleiner wird !
Der Bericht in der Hasepost hatte Bildzeitung´s Niveau. Man sollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Wichtig ist z.Z. eigentlich das wir das was wir haben stabil am laufen halten.
Grüße aus OS
Am 21.07.2015 um 23:31 schrieb Bjoern Franke:
Hoi,
am Wochenende war in Osnabrück das Schlossgarten Open Air, das von
uns
mit Freifunk versorgt wurde - bis ein Tontechniker meinte, wir würden im Funkmikro-Bereich für Störungen sorgen, mit der Folge, dass jegliches Equipment abgebaut werden musste. Auch gab es im Vorfeld einige Probleme.
Ich möchte dazu ein paar Anmerkungen loswerden:
Im Laufe der Einrichtung der Router und des Supernodes vor Ort gab es Probleme mit dem Datendurchsatz. Während auf der Supernode (mit 1
Gbit
-DFN-Anbindung) volle Bandbreite ankam, gab es auf den daran per Mesh -on-Wan angeschlossenen Routern maximal 10 Mbit. Es folgten allerlei Versuche, den Durchsatz zu verbessern; es gab allerdings auch
Aussagen
wie "Wann funktioniert das denn endlich?" und "Der Veranstalter ist allmählich sauer." Liebe Leute, ich setze mich ja gerne hin und
kümmere
mich darum, dass wir da technisch einen möglichst guten Eindruck hinterlassen. Aber wenn dem Veranstalter und manchen von uns 10 Mbit pro Router zu langsam ist - wohlgemerkt, es handelt sich um ein Musikfestival und nicht um den CCC-Congress - frage ich mich, ob es
da
zum Teil ein falsches Anspruchsdenken gibt und was ggf. dem Veranstalter da erzählt wurde.
Am zweiten Tag der Veranstaltung stellte ein Tontechniker der Fanta Vier fest, dass eine Störung durch uns vorliegen würde. Eine Störung durch den nahen Mobilfunkmasten mit LTE-Sendern wurde ausgeschlossen. Darauf wurde auf Facebook die große Welle gemacht, ein Lokalblog berichtete über die "armen Freifunker und unfähigen Tontechniker" (sinngemäß) und es wurden Stellungnahmen eines Instituts der Uni OS eingeholt, die als Screenshot als PDF in einer Google-Drive-Freigabe auf Facebook verteilt wurden. Im Freifunk-Forum wurde ebenso ein
Thread
aufgemacht, ein dortiger Tontechniker kontaktierte den
Fanta4-Techniker
und bestätigte, dass das Problem durch einen unserer Router entstand. Auch meldete sich am heutigen Abend der Fanta4-Techniker bei Facebook zu Wort, es tue ihm leid, dass die Osnabrücker das Freifunk-Equipment abbauen mussten, die Störung hätte eindeutig an einem der drei Router an der Bühne gelegen. Mit einem billigen DVB-T Stick und Freeware ließen sich solche Störungen aber auch selbst aufspüren.
Leute, ich versteh ja eure Frustration, ich selbst war's aufgrund der vorher reingesteckten Arbeit ebenso - aber ist das wirklich so cool, wenn wir daraus in blöden Aktionismus verfallen? Persönlich finde es unschön, dass vor allem in Sachen Öffentlichkeitsarbeit (Lokalblog, Stellungnahmen der Uni) mit dem restlichen Verein und insbesondere dem Vorstand keinerlei Rücksprache gehalten wird; insbesondere, wenn gar Anfragen im Namen des Vereins getätigt werden. Ich will gewiss nicht in irgendwelche Vereinsmeierei verfallen, aber der Verein ist die juristische Person, der die
Flächen
für den Aufbau des Netzes zur Verfügung gestellt bekam. Und wenn da
nun
von einigen die Welle gemacht wird, dass wir hier die armen Opfer
sind
und die Tontechniker keine Ahnung haben, ohne das überhaupt eine potentielle Fehlfunktion eines unserer Geräte in Erwägung gezogen
wird,
kann das auch negativ auf uns zurückfallen.
grüße bjo
-- Mit freundlichen Grüßen
Petar Pavic Tel. +49 541 50799836 Mobil +49 1579 2316165 Freifunk Oldenburg e.V. Freifunk Osnabrück
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Viele Grüße, Stefan