Moin,
unser Wachstum wird unser Tod sein - zumindest bei der bisherigen Netzstruktur. Mit Erstaunen stellten wir vor paar Tagen fest, dass der Traffic auf manchen Supernodes bei 6 oder gar 10 TB liegt. Die Nutzdaten lagen dabei bei 1 TB.
Da jeder Router und jeder Client zum Managementtraffic beiträgt, liegt ein Teil der Steigerung sicherlich auch an den Großveranstaltungen in letzter Zeit.
Andere Communities in unserer Größenordnung meshen auch nicht alle Supernodes untereinander, sondern verwenden Routing. Auch sollte es prinzipiell funktionieren, das fftransit-Backbonenetz und die jeweiligen Supernodes zu bridgen. Ein derartiges Versuchsaufbau ist für 05 und 17 geplant.
Eventuell sollten wir uns überlegen, dann doch unterschiedliche Netze für unterschiedliche Regionen zu nutzen, ähnlich dem Frankener Hoodsystem. Denkbar wäre folgendes:
Nordwest-Nord: Oldenburg (Stadt/Landkreis) / Oldenburger Münsterland / Friesland / Ostfriesland / Wesermarsch Nordwest-Süd: Osnabrück (Stadt/Landkreis) / Teile des LK Steinfurt / Emsland
Dann würde man jeweils 2-3 Supernodes pro Nordwestnetz verwenden. Wir bräuchten zwei Firmwares, die mit einem modifiziertem Autoupdater verteilt werden. Der Autoupdater würde anhand der gespeicherten Geokoordinaten die entsprechende Update-URL nehmen.
Schönen Sonntag euch! bjo -- xmpp bjo@schafweide.org
On 26.07.2015 12:41, Bjoern Franke wrote:
Moin,
unser Wachstum wird unser Tod sein - zumindest bei der bisherigen Netzstruktur. Mit Erstaunen stellten wir vor paar Tagen fest, dass der Traffic auf manchen Supernodes bei 6 oder gar 10 TB liegt. Die Nutzdaten lagen dabei bei 1 TB.
Da jeder Router und jeder Client zum Managementtraffic beiträgt, liegt ein Teil der Steigerung sicherlich auch an den Großveranstaltungen in letzter Zeit.
Andere Communities in unserer Größenordnung meshen auch nicht alle Supernodes untereinander, sondern verwenden Routing. Auch sollte es prinzipiell funktionieren, das fftransit-Backbonenetz und die jeweiligen Supernodes zu bridgen. Ein derartiges Versuchsaufbau ist für 05 und 17 geplant.
Eventuell sollten wir uns überlegen, dann doch unterschiedliche Netze für unterschiedliche Regionen zu nutzen, ähnlich dem Frankener Hoodsystem. Denkbar wäre folgendes:
Nordwest-Nord: Oldenburg (Stadt/Landkreis) / Oldenburger Münsterland / Friesland / Ostfriesland / Wesermarsch Nordwest-Süd: Osnabrück (Stadt/Landkreis) / Teile des LK Steinfurt / Emsland
ack. Habe über genau das Problem vor einigen Tagen auch schon einmal nachgedacht...
Dann würde man jeweils 2-3 Supernodes pro Nordwestnetz verwenden. Wir bräuchten zwei Firmwares, die mit einem modifiziertem Autoupdater verteilt werden. Der Autoupdater würde anhand der gespeicherten Geokoordinaten die entsprechende Update-URL nehmen.
Wozu zwei Firmwares? ich würde es bei einer belassen und dann zur Laufzeit anhand der Geokoordinaten das richtige Mesh wählen? Das wäre dann auch auf Dauer - sollte ein weiterer Split nötig werden, der imho sinnvollere Weg, weil dann bleibt es bei n Netzen bei 1 Firmware und nicht n Firmwares für n Netze.
Gruß, Eike
Hoi,
Wozu zwei Firmwares? ich würde es bei einer belassen und dann zur Laufzeit anhand der Geokoordinaten das richtige Mesh wählen? Das wäre dann auch auf Dauer - sollte ein weiterer Split nötig werden, der imho sinnvollere Weg, weil dann bleibt es bei n Netzen bei 1 Firmware und nicht n Firmwares für n Netze.
Der Router soll also zur Laufzeit anhand der Geocoords die richtigen VPN-Server auswählen und die richtige BSSID?
vg
Am Sonntag, den 26.07.2015, 13:37 +0200 schrieb Eike Baran:
Der Router soll also zur Laufzeit anhand der Geocoords die richtigen VPN-Server auswählen und die richtige BSSID?
spräche was dagegen?
KISS. Zwei Siteconf, zwei Firmwares (natürlich mit derselben Basis) Einmal ein Split.
Eine Laufzeitkonfiguration erfordert meines Erachtens, dass in die "normale" Gluonconfig massiv eingegriffen werden muss.
Wenn man ein Paket bauen würde welches nach dem Booten die Koordinaten überprüft und dann anhand eingestellter Bereiche dann auf mesh1,2,3.ffnw und die entsprechenden VPNs schaltet? Die Überprüfung muss ja nur einmalig sein, sprich Koordinaten ändern, Reboot und man ist im anderen Netz.
Am 26. Juli 2015 13:39:07 MESZ, schrieb Bjoern Franke bjo@nord-west.org:
Am Sonntag, den 26.07.2015, 13:37 +0200 schrieb Eike Baran:
Der Router soll also zur Laufzeit anhand der Geocoords die richtigen VPN-Server auswählen und die richtige BSSID?
spräche was dagegen?
KISS. Zwei Siteconf, zwei Firmwares (natürlich mit derselben Basis) Einmal ein Split.
Eine Laufzeitkonfiguration erfordert meines Erachtens, dass in die "normale" Gluonconfig massiv eingegriffen werden muss.
-- xmpp bjo@schafweide.org
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KISS. Zwei Siteconf, zwei Firmwares (natürlich mit derselben Basis) Einmal ein Split.
naja, "KISS" ist da imho auch eher relativ, zumindest für den Endnutzer wird es dadurch imho nicht einfacher. Und ich würde einfach mal davon ausgehen, dass es auf dauer nicht bei einem Split bleiben wird, dann haben wir irgendwann n Firmwares, zumindest solange, bis wir uns dann irgendwann Gedanken machen und das doch anders regeln. Solange müssen wir dann jeweils n Firmwares warten, builden,...
Eine Laufzeitkonfiguration erfordert meines Erachtens, dass in die "normale" Gluonconfig massiv eingegriffen werden muss.
Ich würde jetzt nicht irgendwelche Gluon-Eigenheiten als Hauptargument für so eine auch recht grundsätzliche Entscheidung nehmen.
Vielleicht wäre eine Möglichkeit, zumindest vorerst tatsächlich wie du sagst zwei firmwares zu builden, um das akute problem in den Griff zu kriegen. Und anschließend, später in einer einzigen, flexibleren Firmware beide (oder n ) wieder zusammenzuführen.
Wenn es ohne zusätzliche Firmware gehen würde, wäre es ja noch einfacher. Dann könnte man ja weiterhin mit den gleichen lokalen IPs arbeiten und nur die Netze von einander trennen.
Am 26. Juli 2015 13:37:44 MESZ, schrieb Eike Baran eike.baran@uni-oldenburg.de:
Der Router soll also zur Laufzeit anhand der Geocoords die richtigen VPN-Server auswählen und die richtige BSSID?
spräche was dagegen? _______________________________________________ Dev mailing list Dev@lists.ffnw.de https://lists.ffnw.de/mailman/listinfo/dev
Viele Grüße, Stefan
Prinzipiell finde ich die Idee mit der Splittung über Geolocation elegant. Darüber müssten allerdings nicht nur die VPNs gesteuert werden sondern auch das Mesh Netz damit ein Router mit falschen Koordinaten die Netze nicht "bridgen" kann. Oder sehe ich das falsch?
Am 26. Juli 2015 13:22:46 MESZ, schrieb Eike Baran eike.baran@uni-oldenburg.de:
On 26.07.2015 12:41, Bjoern Franke wrote:
Moin,
unser Wachstum wird unser Tod sein - zumindest bei der bisherigen Netzstruktur. Mit Erstaunen stellten wir vor paar Tagen fest, dass
der
Traffic auf manchen Supernodes bei 6 oder gar 10 TB liegt. Die Nutzdaten lagen dabei bei 1 TB.
Da jeder Router und jeder Client zum Managementtraffic beiträgt,
liegt
ein Teil der Steigerung sicherlich auch an den Großveranstaltungen in letzter Zeit.
Andere Communities in unserer Größenordnung meshen auch nicht alle Supernodes untereinander, sondern verwenden Routing. Auch sollte es prinzipiell funktionieren, das fftransit-Backbonenetz und die jeweiligen Supernodes zu bridgen. Ein derartiges Versuchsaufbau ist
für
05 und 17 geplant.
Eventuell sollten wir uns überlegen, dann doch unterschiedliche Netze für unterschiedliche Regionen zu nutzen, ähnlich dem Frankener Hoodsystem. Denkbar wäre folgendes:
Nordwest-Nord: Oldenburg (Stadt/Landkreis) / Oldenburger Münsterland
/
Friesland / Ostfriesland / Wesermarsch Nordwest-Süd: Osnabrück (Stadt/Landkreis) / Teile des LK Steinfurt / Emsland
ack. Habe über genau das Problem vor einigen Tagen auch schon einmal nachgedacht...
Dann würde man jeweils 2-3 Supernodes pro Nordwestnetz verwenden. Wir bräuchten zwei Firmwares, die mit einem modifiziertem Autoupdater verteilt werden. Der Autoupdater würde anhand der gespeicherten Geokoordinaten die entsprechende Update-URL nehmen.
Wozu zwei Firmwares? ich würde es bei einer belassen und dann zur Laufzeit anhand der Geokoordinaten das richtige Mesh wählen? Das wäre dann auch auf Dauer - sollte ein weiterer Split nötig werden, der imho sinnvollere Weg, weil dann bleibt es bei n Netzen bei 1 Firmware und nicht n Firmwares für n Netze.
Gruß, Eike _______________________________________________ Dev mailing list Dev@lists.ffnw.de https://lists.ffnw.de/mailman/listinfo/dev
Am Sonntag, den 26.07.2015, 13:35 +0200 schrieb Jan Matthias de Vries:
Prinzipiell finde ich die Idee mit der Splittung über Geolocation elegant. Darüber müssten allerdings nicht nur die VPNs gesteuert werden sondern auch das Mesh Netz damit ein Router mit falschen Koordinaten die Netze nicht "bridgen" kann. Oder sehe ich das falsch?
Genau, das siehst du richtig.
Am Sonntag, 26. Juli 2015, 12:41:36 schrieb Bjoern Franke:
unser Wachstum wird unser Tod sein - zumindest bei der bisherigen Netzstruktur
Hi,
wichtiges Problem das wir schon so manches mal diskutiert haben. Allerdings haben wir auch eingesehen, dass eine nachhaltige Lösung nicht ganz so einfach zu erarbeiten ist.
Darum würde ich vorschlagen das wir uns darüber etwas strukturierter Gedanken machen: https://pad.freifunk.net/p/ffnw-neuesnetz
Viele Grüße Clemens
Hi,
ich sehe es auch so, dass wir am bestehenden Netz etwas ändern müssen
Es stellt sich nun die Frage was die effektivste Lösung ist und wobei natürlich alle Router umgezogen werden können.
Auch im Bereich von weiteren Orten: Es kündigt sich an, dass weitere Städte sich bald ansiedeln werden - bspw. Die Stadt Hörstel hat 6 Router bei uns bestellt.
Am 26. Juli 2015 15:23:40 MESZ, schrieb Clemens John clemens.john@floh1111.de:
Am Sonntag, 26. Juli 2015, 12:41:36 schrieb Bjoern Franke:
unser Wachstum wird unser Tod sein - zumindest bei der bisherigen Netzstruktur
Hi,
wichtiges Problem das wir schon so manches mal diskutiert haben. Allerdings haben wir auch eingesehen, dass eine nachhaltige Lösung nicht ganz so einfach zu erarbeiten ist.
Darum würde ich vorschlagen das wir uns darüber etwas strukturierter Gedanken machen: https://pad.freifunk.net/p/ffnw-neuesnetz
Viele Grüße Clemens
Dev mailing list Dev@lists.ffnw.de https://lists.ffnw.de/mailman/listinfo/dev
Viele Grüße, Stefan
Am Sonntag, 26. Juli 2015, 16:44:49 schrieb freifunk@fr32k.de:
Varel. Die Stadt Varel wird auch ausbauen.
Um in Richtung weiterer Ausbaupläne eine Aussage treffen zu können ist denke ich die Beantwortung des Punktes "Wie akut ist das Problem?" im Pad wichtig.
Auf dieser Basis kann man dann schauen ob man einen realistischen Zeitplan zur Einführung einer neuen Netzstruktur oder einer Übergangslösung findet oder ob man den Projekten sagen muss, dass sie mit einem Ausbau evtl. bis YYYY warten sollten.
Wie siehts denn aus mit der Dringlichkeit des Problems? Stört es jemanden wenn die Supernodes 6TB Traffic/Monat haben? Dass das alles anderes als Cool ist ist klar, aber gibt es dadurch tatsächliche Probleme im Hardwarebereich oder verursacht das dem Verein, Spendern oder Supernodebetreibern Kosten die nicht vertretbar sind?
LG Clemens
Das Grund Problem am Netz ist doch, dass es teilweise langsam ist und bei den Knoten nichts ankommt.
Wäre der Speed in Ordnung hätteich weniger Bauchschmerzen ob es jetzt auf einem Supernode 5 TB Traffic mehr sind.
Vielleicht können wir im Bereich der Exits ja noch was optimieren. Bspw. einen weiteren Berlin Tunnel oder airVPN?
Am 26. Juli 2015 17:32:28 MESZ, schrieb Clemens John clemens.john@floh1111.de:
Am Sonntag, 26. Juli 2015, 16:44:49 schrieb freifunk@fr32k.de:
Varel. Die Stadt Varel wird auch ausbauen.
Um in Richtung weiterer Ausbaupläne eine Aussage treffen zu können ist denke ich die Beantwortung des Punktes "Wie akut ist das Problem?" im Pad wichtig.
Auf dieser Basis kann man dann schauen ob man einen realistischen Zeitplan zur Einführung einer neuen Netzstruktur oder einer Übergangslösung findet oder ob man den Projekten sagen muss, dass sie mit einem Ausbau evtl. bis YYYY warten sollten.
Wie siehts denn aus mit der Dringlichkeit des Problems? Stört es jemanden wenn die Supernodes 6TB Traffic/Monat haben? Dass das alles anderes als Cool ist ist klar, aber gibt es dadurch tatsächliche Probleme im Hardwarebereich oder verursacht das dem Verein, Spendern oder Supernodebetreibern Kosten die nicht vertretbar sind?
LG Clemens
Dev mailing list Dev@lists.ffnw.de https://lists.ffnw.de/mailman/listinfo/dev
Viele Grüße, Stefan
Am Sonntag, den 26.07.2015, 17:41 +0200 schrieb Stefan:
Das Grund Problem am Netz ist doch, dass es teilweise langsam ist und bei den Knoten nichts ankommt.
Wäre der Speed in Ordnung hätteich weniger Bauchschmerzen ob es jetzt auf einem Supernode 5 TB Traffic mehr sind.
Vielleicht können wir im Bereich der Exits ja noch was optimieren. Bspw. einen weiteren Berlin Tunnel oder airVPN?
Das ändert ja nix daran, wenn wir soviel Grundrauschen haben, dass laut Aussage mancher Leute an 6Mbit-Anschlüssen Freifunkrouter nicht nutzbar sind.